Vertragspartner und Lieferanten

Verantwortungsvolles Handeln in der Distribution

(Foto: Hermes)

Als eines der größten deutschen Logistikunternehmen arbeiten wir nicht nur ökonomisch erfolgreich, sondern übernehmen neben der ökologischen auch die soziale Verantwortung entlang unserer Wertschöpfungskette. Ein besonderer Fokus liegt bei der Distribution. Hier sehen wir den größten Handlungsbedarf in Bezug auf soziale Risikothemen wie Arbeitssicherheit, Arbeitszeiten und Entlohnung. Unsere Verpflichtung zum nachhaltigen Handeln gilt deshalb nicht nur unseren eigenen Mitarbeitern, sondern auch den Beschäftigten unserer Vertragspartner.

In der Distribution kooperieren wir mehrheitlich mit einer Vielzahl externer Vertragspartner und Lieferanten, sowohl im Bereich der „Letzten Meile“ als auch auf der „Langen Strecke“. Unsere Vertragspartner zählen zu unseren wichtigsten Stakeholdern.

Letzte Meile

Als „Letzte Meile“ wird bei Hermes die Etappe bezeichnet, auf der die Sendungen an den Empfänger zugestellt werden. Die Ware wird vom Logistikzentrum zu einem Verteilzentrum und von da aus in die Zustellbasis vor Ort gebracht. Von hier transportiert der Hermes Zusteller die Ware zum Empfänger. Die „Letze Meile“ übernehmen überwiegend kleine und mittelgroße, unternehmerisch selbständige Service-Partner in ganz Deutschland.

Aktuell werden rund 250 Hermes Zustellbasen in Deutschland von Generalunternehmern betrieben. Hinzu kommen knapp 100 Vertragspartner, die keinen eigenen Standort betreiben, sondern die Sendungen von Hermes-eigenen Depots aus zustellen. Rund 1 Mio. Sendungen transportiert Hermes täglich in Deutschland – den größten Teil davon mit der Unterstützung von Vertragspartnern.

Gegenseitiges Vertrauen und langfristige Partnerschaften sind uns deshalb besonders wichtig und die Grundlage für die Erfüllung unseres hohen Serviceanspruchs. Wir prüfen die Einhaltung der Sozialstandards regelmäßig und kontinuierlich, sichern so unsere Geschäftsbeziehungen und schaffen gegenüber unseren Stakeholdern Transparenz. Die Erreichung unserer Ziele im Bereich der „Letzten Meile“ erfassen wir kontinuierlich durch umfassende Dokumentation der Auditprozesse.

Lange Strecke

Die „Lange Strecke“ entspricht dem Transportweg einer Sendung zwischen dem Abgangslager eines Auftraggebers und den regionalen Verteilzentren, von denen aus eine Sendung letztlich in die Zustellung („Letzte Meile“) gelangt. Auch hier setzt Hermes auf externe Partner und eine verantwortungsvolle Zusammenarbeit.

Umgang mit den Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit

In der Paketdienst-Branche ist die Einhaltung von Sozialstandards ein wichtiges und immer wiederkehrendes Thema. Im Rahmen der durchgeführten Wesentlichkeitsbewertung wurden folgende potenzielle soziale Risikofaktoren für die Hermes Gruppe auf Ebene der Distribution identifiziert:

  • Entlohnung: Im Rahmen der Kooperation mit Service-Partnern auf der „Letzten Meile“ ist eine angemessene Entlohnung von deren Beschäftigten (Einhaltung gesetzlicher Mindestlohn, Recht auf Urlaub, Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall usw.) ein zentraler Bestandteil unserer Zusammenarbeit.
  • Arbeitszeit: Die Einhaltung der täglichen und wöchentlichen gesetzlichen Arbeitszeitregelungen muss gewährleistet sein.
  • Arbeitssicherheit: Ein sicheres Arbeitsumfeld ist Voraussetzung für den Schutz der Mitarbeiter während der Arbeit.
  • Qualifikation: Die Qualifikation der Mitarbeiter ist uns sehr wichtig zur Sicherstellung der Serviceleistung, und damit der Kundenzufriedenheit.

Überprüfung unserer Service-Partner

Ziel unseres Service-Partner-Managements ist es, faire Arbeitsbedingungen entlang unserer Lieferkette auf Basis unseres Verhaltenskodex sicherzustellen. Von jedem Kooperationspartner erwarten wir die strenge Einhaltung unseres Verhaltenskodex als Grundlage unserer Geschäftsbeziehungen. Auf der „Letzten Meile“ lassen wir in regelmäßigen Audits die Einhaltung des Verhaltenskodex überprüfen und setzen damit Branchenstandards. Auf der „Langen Strecke“ haben wir uns auf die Einhaltung des FairTruck-Codex verpflichtet, mit dem Ziel, die Arbeitsbedingungen für Kraftfahrer zu verbessern und den Berufsstand aufzuwerten.