Ökologische und nachhaltige Standortplanung bei Hermes

Unsere Standorte: Raum für Arbeit, Leben und Wachstum

57 Niederlassungen, sechs Hauptumschlagsbasen (HUBs) und natürlich die Zentrale in der Handelsmetropole Hamburg – so viele Standorte besitzt Hermes. Und so viele Möglichkeiten gibt es, ökologisch zu planen und nachhaltig zu bauen. Die erste, zentrale Entscheidung für einen »Grünen« Logistiker bestimmt dabei den Standort – er muss verkehrstechnisch gut erreichbar sein. So werden von vornherein Transportkosten, Zeit und CO2-Emissionen reduziert.

Im zweiten Schritt achtet Hermes dann auf Grund und Boden, also darauf, so wenig Flächen wie nur möglich zu versiegeln. Außerdem werden – in Kooperation mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) – Ausgleichflächen geschaffen. Der NABU berät Hermes dabei auch in der Frage, wie die natürliche Artenvielfalt vor Ort erhalten bzw. ausgebaut werden kann (Stichwort: Biodiversität). So finden sich je nach Standort Insektenhotels, Schwalbentürme oder Bienenvölker. Die Hermes-Zentrale gilt zudem als besonders fledermausfreundlich – ausgezeichnet durch den NABU als „fledermausfreundliches Haus“.

Bei den Gebäuden selbst ist Effizienz oberstes Gebot. Im Jahr 2011 wurde das HUB Hannover-Langenhagen als erste Logistik-Immobilie überhaupt von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit dem Qualitätssiegel in Silber ausgezeichnet. Gründe dafür waren beispielsweise eine klimaneutrale Wärmeerzeugung mit Biomasse oder das Hallendach mit 1.872 Solarmodulen auf 7.000 Quadratmetern, die in ihrer mindestens 20-jährigen Laufzeit rund 3.800 Tonnen CO2 einsparen. Wo immer es wirtschaftlich vertretbar ist, setzt Hermes stets auf erneuerbare Energien.

Das Nord-HUB hat Standards für die gesamte Hermes Organisation gesetzt. Seit 2011 hat Hermes insgesamt 18 neue Niederlassungen errichtet – und alle wurden durch die unabhängige DGNB extern zertifiziert. In den Gebäuden setzt sich das Prinzip der Nachhaltigkeit natürlich fort. Zur Energieversorgung kommen eine innovative Lichtplanung sowie das Einrichten von Sozialräumen im Innen- wie im Außenbereich. Viel Tageslicht belebt das Arbeitsklima.

Der DGNB-Standard gilt für Neubauten, doch auch bei bereits bestehenden Gebäuden setzt Hermes auf stetige Verbesserung. Das zentrale Rechenzentrum, ein Beispiel, wurde energetisch optimiert – der Energieaufwand sank in der Folge um 24 Prozent. Eine Energiedatenbank, ein weiteres Beispiel, erfasst den Verbrauch jeder einzelnen Niederlassung, unnötige »Peaks« können erkannt und abgeschafft werden.

Der bewusste Umgang mit Energie ist aber nicht nur auf die Standorte begrenzt, sondern bezieht logischerweise diejenigen mit ein, die in ihnen arbeiten. Regelmäßige Schulungen und interne Wettbewerbe sollen alle Mitarbeiter sensibilisieren und zu mehr Achtsamkeit im Umgang mit kostbarer Energie anstiften.