Die Hermes Logistik Gruppe Deutschland GmbH (kurz: HLGD) gibt mit der Eröffnungsfeier am 30. April den offiziellen Startschuss für die Inbetriebnahme ihres neuen Sortierzentrums in Geisingen. Mit dem anhaltenden Trend zum e- und mCommerce steigen auch die Paketmengen. Allein im vergangenen Geschäftsjahr hat Hermes mehr als 300 Millionen Sendungen zugestellt. Entsprechend investiert das Unternehmen in den Bau neuer Logistikzentren. Insgesamt betreibt Hermes 59 Niederlassungen in Deutschland. In die Errichtung des neuen Standorts hat der Hamburger Paketdienstleister rund 4,5 Millionen Euro investiert – 3,5 Millionen Euro in das Grundstück und den Bau der Halle sowie 1 Million Euro in die technische Ausstattung.
„Wir haben uns für diesen Standort insbesondere aufgrund seiner verkehrsgünstigen Lage direkt an der A 81 entschieden. Zudem hat die Stadt uns ideale Rahmenbedingungen geboten und uns auch bei allen verwaltungsrechtlichen Schritten enorm unterstützt“, erläutert Frank Fischer, Gebietsleiter bei Hermes. Nach nur fünf Monaten Bauzeit konnte die neue Niederlassung bereits zum 1. November – pünktlich zum Weihnachtsgeschäft – in Betrieb genommen werden. „Diese Mammut-Leistung war nur Dank der guten und intensiven Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten möglich“, betont Fischer. Beim Bau und der technischen Ausstattung hat Hermes auf bewährte Partner gesetzt: So war die Casaplan-Seeliger GmbH aus Saarbrücken mit der Projektleitung zum Bau der Immobile betraut. Die Scannertechnik wurde beim Unternehmen Sick geordert und die Firma Lippert konnte sich in der Ausschreibung für die Sortieranlage durchsetzen.
4.500 Sendungen pro Stunde
In Geisingen sortiert Hermes täglich bis zu 15.000 Sendungen und bringt sie auf ihren Weg zum Endkunden – direkt an die Haustüren der Empfänger. Ebenso werden von der Niederlassung aus Sendungen zu den 210 Hermes PaketShops im Zustellgebiet, das sich von Tuttlingen über Bad Saulgau, Konstanz, Villingen/Schwenningen und Albstadt erstreckt, transportiert. Am Standort Geisingen beschäftigt Hermes 52 Mitarbeiter. Der Paketdienstleister ist bereits seit 1972 mit einer Niederlassung in Tuttlingen vertreten. Um dem gestiegenen Sendungsaufkommen auch künftig gerecht zu werden und dem technisch notwendigen Stand zu entsprechen, hat sich Hermes für den Umzug nach Geisingen entschieden. Die neue Halle hat eine Fläche von 3.700 Quadratmetern und ist damit 1.600 Quadratmeter größer als die bisherige. Insgesamt erstreckt sich die Niederlassung Geisingen auf einer Grundstücksfläche von 1,5 Hektar. Die neue Sorteranlage verarbeitet mittels mondernster Doppelsortertechnik stündlich bis zu 4.500 Sendungen, so dass Hermes auch für weiteres Mengenwachstum aufgestellt ist. Mit der zuvor genutzten Technik konnten pro Stunde 1.500 Sendungen sortiert werden.
Klima- und Umweltschutz im Fokus
Auch unter ökologischen Gesichtspunkten erfüllt der Standort höchste Ansprüche: Eine Holzhackschnitzel-Heizanlage deckt den gesamten Wärmebedarf des Gebäudes ab und reduziert im Vergleich zu einer konventionellen Heizölanlage die CO2-Emissionen um 83 Prozent. Durch diese und zahlreiche weitere Maßnahmen hat der Neubau von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen die Umweltzertifizierung in Silber erhalten. Neben seiner Niederlassung ist Hermes mit seinen PaketShops im Zustellgebiet präsent. In 210 Annahmestellen können die Kunden ihre Sendungen bequem abgeben bzw. abholen. Mit insgesamt über 14.000 Hermes PaketShops in Deutschland verfügt das Unternehmen im europäischen Vergleich über das größte flächendeckende Netz von Annahmestellen für den privaten Paketversand, die vom Versandhandel auch als alternative Zustelladresse genutzt werden können. In den PaketShops, die beispielsweise im Kiosk, in der nächstgelegenen Tankstelle oder im Getränkemarkt eingerichtet sind, setzt die HLGD auf den persönlichen Kontakt zum Kunden und auf Öffnungszeiten, die Berufstätigen entgegenkommen. In Großstädten ist der nächste Hermes PaketShop nur wenige Meter entfernt. Und auch im ländlichen Raum kommt Hermes seinen Kunden mit dem kontinuierlichen Ausbau seiner Annahmestellen deutlich entgegen. Zusätzlicher positiver Effekt der Hermes PaketShop Erweiterung: Viele Kunden lassen ihr Auto in der Garage und gehen zu Fuß zur nächsten Annahmestelle. Das spart nicht nur Sprit, sondern reduziert auch den Kohlendioxidausstoß – und kommt damit der Umwelt zugute.